Der Neubau ist als schlanker rechteckiger Baukörper entlang der Scheidemannstrasse angeordnet. Das Gebäude ist vom Strassenraum abgerückt so dass ein grosszügiger Vorplatz entsteht, der den Besuchern einen weitläufigen Ort des Ankommens ermöglicht und einen guten Blick auf die Regierungsbauten bietet.
Die in Erscheinung und Raumstruktur unterschiedlichen Besucherebenen werden durch einen umlaufenden Stützenkranz zu einem Baukörper zusammengefasst. Es entsteht eine Raumkomposition, die in ihrer Durchlässigkeit und Transparenz den umgebenden Naturraum des Tiergartens mit aufnimmt.
Das klassische Thema des Stützensaumes verweist auf griechische Ordnungstypologien und deren Definition des öffentlichen Raumes. Das Thema wird jedoch abstrahiert, so dass eine lichte Halle entsteht, welche durch Ihre Transparenz und Durchlässigkeit auf einen modernen Demokratiebegriff hinweist.
Anstelle gemauerter Monumentalität verbindet sich das Gebäude als leichte pavillonartige Raumstruktur mit dem Naturraum des umgebenden Tiergartens.
Das Gebäude ist auf drei programmatisch, sowie typologisch unterschiedlich gestalteten Hauptebenen organisiert, die untereinander über eine breite Treppenanlage verbunden sind.
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BIZ Berlin
Jahr
2016–2030
Programm
Kultur
Auftraggeber:in
Bundesrepublik Deutschland
Ort
Berlin, D
Auftragsart
Wettbewerb, 1. Preis
Team
Markus Schietsch, Ludwig Jahn, Lara Siri Bunjes, Simon Fässler, Dunia Nedjar-Anssari, Sebastian Piel, Diego Vincenz, Markus Weissenmayer, Simon Zemp
Kosten
Euro 150 Mio.
Bilder
Visualiserungen: Filippo Bolognese Images
Während das Erdgeschoss der Filterung der Besucherströme dient, bietet die Obergeschossebene als repräsentative und lichte Halle einen grosszügigen Ausblick auf dem Reichstagsgebäude und dem Platz der Republik.